Lenin – Requiem歌詞

作曲：Hanns Eisler
作詞：Bertolt Brecht
Als Lenin gestorben war, sagte, so wird erzählt,
ein Soldat der Totenwache zu seinen Kameraden
Ich wollte es nicht glauben!
Ich wollte es nicht glauben!
Ich ging hinein, wo er liegt und sprach zu ihm:
“Iljitsch, Iljitsch, die Ausbeuter kommen!”“
Er rührte sich nicht.
Jetzt weiß ich, daß er gestorben ist.
Wenn ein guter Mann weggehn will,
womit kann man ihn halten?
Sagt ihm, wozu er nötig ist, das hält ihn!
das hält ihn!
Wenn ein guter Mann fortgehn will,
womit kann man ihn halten?
Sagt ihm, wozu er nötig ist, das hält ihn.
Das halt ihn.
Was konnte Lenin halten?
Der Soldat Dachte:
Wenn er hört, daß die Ausbeuter kommen,
mag er krank sein, und er wird doch aufstehen
Vielleicht wird er an Krükken kommen,
Vielleicht wird er sich tragen lassen,
aber er wird aufstehn und kämpfen gegen die Ausbeuter.
gegen die Ausbeuter.
Der Soldat wußte nämlich,
daß Lenin sein ganzes Leben lang
gegen die Ausbeutung gekämpft hatte.
Und als der Soldat geholfen hatte
den Winterpalast zu erstürmen,
wollte er heimgehn,
weil auf den Feldern die Wintersaat bestellt wurde.
Da hatte Lenin ihm gesagt: Bleibe noch!
Es gibt noch Ausbeuter,
und solang es noch Ausbeutung gibt,
muß dagegen gekämpft werden.
Solange es dich gibt,
mußt du dagegen kämpfen.
Die Schwachen kämpfen nicht,/Die stärker sind,kämpfen vielleicht
die noch stärker sind,/eine Stunde lang,
kämpfen viele Jahre lang.
Die Stärksten kämpfen ihr ganzes Leben lang.
Diese sind unentbehrlich.
Viele sind zu viel,
wenn sie fort sind, ist es besser.
Aber wenn er fort ist, fehlt er.
Er organisiert seinen Kampf
um den Lohngroschen,
um das Teewasser und um die Macht im Staat.
Er fragt das Eigentum: Woher kommst du?
Er fragt die Ansichten: Wem nützet ihr?
Wo immer geschwiegen wird,
dort wird er sprechen,
und wo Unterdrükkung herrscht
und vom Schicksal die Rede ist,
wird er die Namen nennen.
Wenn er sich zu Tisch setzt,
setzt sich die Unzufriedenheit zu Tisch,
das Essen wird schlecht,
und als eng wird erkannt die Kammer.
Wohin sie ihn jagen, dorthin geht der Aufruhr,
und wo er verjagt wird, bleibt die Unruhe doch.
Zu der Zeit, als Lenin starb und fehlte,
war der Sieg erkämpft,
aber das Land lag verwüstet.
Die Massen waren aufgebrochen.
Aber der Weg lag noch im Dunkeln.
Als Lenin starb, setzten sich die Soldaten
auf die Randsteine und weinten,
und die Arbeiter liefen von den Maschinen
und schüttelten die Fäuste.
Als Lenin starb, war es,
als ob der Baum zu den Blättern sagte: Ich gehe
Seitdem sind dreizehn Jahre vergangen.
Ein Sechstel der Welt ist befreit von der Ausbeutung.
Auf den Ruf: die Ausbeuter kommen,
erheben die Massen sich immer auf
bereit zu kämpfen.
Lenin ist eingeschreint in dem großen Herzen der Arbeiterklasse.
Er war unser Lehrer.
Er hat mit uns gekämpft
Und ist jetzt eingeschreint in dem großen Herzen der Arbeiterklasse.